Viele Menschen träumen vom Aussteigen bzw. davon, alles einfach mal anders zu machen. Warum z.B. nicht eine Strandbar in Thailand oder Indonesien eröffnen? Sonne statt Nieselregen…
So ähnlich und manchmal schnell, wie solche Gedanken kommen, so schnell verschwinden sie meistens wieder.
Grund dafür: wir tragen einen inneren Zweifler in uns, der uns mit Angst und Skepsis konfrontiert:
„Ausland? Weit weg!
Sag mal, spinnst du?
Da gibt es bestimmt Moskitos, wilde Tiere und anderes!
Was werden andere dazu sagen? Du musst an deine Familie denken! “
Unser Steinzeitgehirn ist ein Jammerlappen
Wir haben einen inneren Bedenkenträger. Dieser spricht nicht unbedingt mit der Stimme der Vernunft – sondern eher mit der Stimme eines Steinzeitmenschen, weil sich unser Gehirn in den letzten 20.000 Jahren in vielerlei Hinsicht kaum weiterentwickelt hat. Es stellt vermeintliche Sicherheit daher noch immer über abenteuerliche Wünsche, die uns durch den Kopf gehen. Sobald es etwas Ungewöhnliches wie „eigene Strandbar“ oder „über fremde Orte“ hört, schrillt die Alarmanlage.
Dabei spielen besonders zwei mentale menschliche Altlasten eine entscheidende Rolle.
Die erste ist der Herdentrieb.
Für unsere Vorfahren war es wichtig, nicht aus ihrer Gruppe verstoßen zu werden. Sie hätten vermutlich allein im Urwald keinen Tag überlebt. Unser Gehirn ist folglich darauf getrimmt, uns an andere anzupassen, statt unsere eigenen Wege zu gehen.
Die andere mentale Altlast ist die Angst vor Veränderung.
Für unsere Vorfahren war es sinnvoll, allem Neuen skeptisch gegenüberzustehen. Eine unbekannte Pflanze, eine dunkle Felsspalte oder ein fremdartiges Tier hätten den Tod bedeuten können. Daher war es für sie sicherer, sich einfach so zu verhalten wie immer und nichts Ungewöhnliches auszuprobieren.
Diese beiden Denkmuster haben Menschen früher vor Gefahren bewahrt. Heute sind sie jedoch oft unnütz und sogar massiv hinderlich.
Sie sind wie ein kleiner Jammerlappen in unserem Kopf.
Daher mein klarer Hinweis
Tappen Sie nicht in diese Falle(n) bei der Angebotserstellung. Auch dort „schlägt das Steinzeitgehirn oft zu“.
Veränderung bedeutet hier oft:
- Bloß nichts verändern.
- Haben wir schon immer so gemacht.
- Hat ja immer irgendwie funktioniert.
- Haben sich alle schon daran gewöhnt, ein Angebot in der Art und Weise zu bekommen.
- In der Art und Weise schreibt man kein Angebot.
- Das macht man nicht.
- So eine Darstellungsform ist bei uns nicht geeignet.
- In dieser neuen Art können wir das Angebot keinesfalls an den Kunden geben.
Die Liste solcher Aussagen ließe sich noch um einiges verlängern.
Seien Sie kein „Tier der Herde“.
Heben Sie sich mit Ihrem Angebot aus der Masse ab. Stechen Sie mit neuen Ideen, Inhalten, Inhaltsarten etc. hervor. Setzen Sie sich vom Mitbewerb ab.
Fallen Sie auf. Machen Sie es anders als die anderen. Ganz nach dem Motto:
Ich mache heute das was die anderen nicht tun, damit ich morgen das erreichen kann, was die anderen nicht erreichen können bei den Kunden.
Dies betrifft solche Bereiche im Angebot wie:
- Aufbau
- Struktur
- Kundenansprache
- Formulierungen
- Darstellungen
- Verbindung von Offline- und Online-Inhalten miteinander
- Entwerfen Sie doch mal ein ganz neues andersartiges Begleitschreiben (siehe auch Geschäftsführeranschreiben)
- Verändern Sie die äußere Form, Format, Papierart (wenn es nicht elektronisch versendet wird oder gerade deshalb)
Kurzum
Verändern Sie einfach einmal das bisherige „eingeschliffene“ Angebotsformat bzw. Ihre Musterangebote.
Schauen Sie dazu über den Tellerrand hinaus, in andere Branchen, in andere Themenbereiche, in Online- oder Offline-Bereiche oder holen Sie sich Ideen von Experten auf dem Gebiet.
Nehmen Sie noch stärker die Sicht Ihres Kunden ein.
Fazit
Es lohnt, sich von etablierten Glaubenssätzen und dem Jammerlappen im Gehirn zu verabschieden.
Probieren Sie doch verschiedene Angebotsvarianten bei ein- und derselben Kundengruppe aus.
Die Ergebnisse im Rahmen Ihrer Angebotsstellungen an Kunden werden es Ihnen beweisen.
Nehmen Sie sich gerne das >>>>>AngebotsAlphabet als zusätzliche Hilfestellung zur Hand, um Ihr(e) Angebot/Angebotssituation einmal anders zu gestalten.
Schauen Sie sich auch an, wie Figurbetonte Angebote helfen können, neue Angebotsformate zu finden.
PS: Sollten Sie weitere Anregungen, Impulse oder konkrete Umsetzungstips in Ihrer Angebotssituation haben wollen, dann nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.
PS I: Weitere spannende Gedankenimpulse findet man HIER.
Es grüßt ganz herzlich
Der@AngebotsXperte.de
Marco Fischer